Auszug
Es ist erst bisschen mehr als eine Woche her, daß wir unser lebendes Gut aus der Wohnung geschafft haben und im Versteck zwischengelagert haben (danke Daniel, auch wenn es eine schwere Geburt war). Freitags ab vier hatten wir dieses Ungetüm von gelbem auto, und obwohl es so heiß war, musste ich ganz alleine sämtliche bücherkisten vier stockwerke runterschleppen (zum glück haben wir nicht so viele…); vor allem Architekturbücher sollte man besser im schrank stehen lassen. Der liebe Christian kam erst, nachdem alles schon im Auto verladen war; dafür konnte er dann beim ausladen seine kräfte beweisen, indem er es gleich mit zwei kisten aufgenommen hat.
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Nachdem wir samstagsnacht noch kurz bei Sibylles Eltern waren, um uns zu verabschieden, und sie sich dort mit einer Erkältung versorgt hat, die dann rechtzeitig auf dem Flug nach Reykjavik ausgebrochen ist, haben wir dann relativ spontan doch noch am Montag abend ein kleines Abschiedsgrillfest gegeben, wo wir leider auf einige Gesichter verzichten mussten (hoffentlich hast du stattdessen gut geschlafen, Daniel). Auch wenn wir mal wieder viel zu viel zu essen hatten, war es sehr angenehm, noch mal draußen im Garten zu sitzen und die leider schon verschwundene sonne zu genießen, so daß irgendwann auch Herberts total durchlöcherte chinesische EinEuroHandschuhe nichts mehr gegen die Kälte ausrichten konnten. Nachdem Christian es nur gefühlte zehn Minuten in dieser Kälte aushielt, zwang uns die eisgekühlte Torte dann letztlich auch dazu, die rosa Bank mit der lila Decke zu verlassen, und nach oben ins fast leergeräumte Wohnzimmer zu fliehen, wo dann sämtlich versuch scheiterten, den nikolaus in gute hände zu übergeben, woraufhin der restliche Abend aus lauter Trauer im rotweinnebel verschwand (selbst am nächsten morgen noch spürbar…!!!)
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abschiedsp |
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