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Krísúvik oder Der Regentest
Was macht man am besten, um Outdoor-Kleidung zu testen? Richtig: Wandern gehen! Diese Idee hatte zumindest der liebe Onkel Nils und hat uns sodann in sein Auto gepackt und ins Thermalgebiet nach Krísúvik gefahren – blubbernder Schlamm, wohlriechende heiße Quellen (Schwefelgeruch!), bizarr buntes Gestein und ein Ziegenpfad zum Klettern. Petrus hatte offenbar auch von unseren neuen Sachen gehört und uns gleich einen richtigen Regenschauer zum ultimativen Test der Regendichtigkeit geschickt. Und, voila: Wir blieben trocken – Test bestanden! Außer meine Füße. Zu meinem Leidwesen musste ich nämlich erfahren, warum die alten Wanderschuhe in der Abstellkammer verblieben waren. Während der Rest von mir wohlig warm und trocken eingepackt war, sind meine Füße schwimmen gegangen. Wandern gibt es wohl vorerst doch nur im Trockenen. Auf der Fahrt nach Krísúvik gab es uebrigens noch eine besonders leckere Entdeckung gemacht, die wir euch auf keinen Fall vorenthalten möchten. Was machen wohl die Isländer mit ihrem ganzen Fisch? Antwort: Trocken und dann als Trockenfisch snacken. Da sie aber den Geruch offenbar selber nicht sonderlich mögen, tun sie das in riesigen „Trockenfarmen“, die leicht die Größe eines kleinen islaendischen Dorfes einnehmen können, jedoch in wohlweislich großer Entfernung von jeder Siedlung liegen. Dort hängen dann auf großen hölzernen Trockengestellen ausgenommene Fische, Filets und Köpfe unterschiedlicher Frischegrade einträchtig nebeneinander und trocknen bei einem lauen Lüftchen vor sich hin. Der Geruch ist, wie soll ich sagen, sehr delikat…(nur der Hai war noch besser).
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